Für uns ging es dieses Jahr auf Grund vom Jobwechsel im Juni bereits in unseren Sommerurlaub, da wir dieses Jahr außerhalb der Ferien fliegen konnten. Also entschieden wir uns relativ früh im Jahr dazu, unseren Urlaub, anders wie im Jahr davor, in einem Reisebüro zu buchen. Es sollte bekanntlich das gleiche Hotel werden, wo wir im Jahr zuvor auch schon waren.

Wir machen den Abflug

Zufrieden mit der Buchung hatten wir uns Gedanken darum gemacht, welche Gadgets und Cremes und Utensilien nicht fehlen durften und haben mit langer Vorlaufzeit die Angebote abgegriffen und freuten uns schon auf den Abflug. Der ging morgens um 6:00 Uhr aus der Landeshauptstadt Düsseldorf. Wir buchten uns einen Langzeitparkplatz direkt am Flughafen über Parkvogel.de dazu, denn wir wollten es keinem antun, uns zu dieser Zeit zum Flughafen zu fahren. Eine Tour mit Bus und Bahn war aus dem selben Grund nicht möglich, es sei denn, wir möchten am Flughafen selbst noch einige Stunden auf den Flieger warten. So stiegen wir also aus dem Auto und gingen gut 1,5 Kilometer zu Fuß zum Abflugterminal. Denn der Transfer vom Parkplatz zum Flughafen war erst wieder zu einem späteren Zeitpunkt möglich.

Nun also ab zum Check-In, Koffer abgeben und die letzten Minuten zum Flug in den Shops des Flughafens verbringen. Hinein in den Flieger und nur noch eben das restliche Boarding abwarten… Dachten wir zumindest… Es kam anders, denn im Flugzeug selbst, konnte das Flugpersonal nicht in den einzelnen Abschnitten miteinander kommunizieren. So waren wir noch einmal gezwungen eine Stunde lang im Flieger zu sitzen und zu warten, bis das Bodenpersonal den Fehler behoben hatte. Um 7:00 Uhr flogen wir also ab in Richtung Mallorca. So hatten wir uns den Start unseres Urlaubs nicht vorgestellt.

Ankunft mit Schockmoment

Die Landung in Palma war dann leider alles andere als sanft. Wir setzten so heftig auf, dass es uns das Gefühl gab wie ein Flummi vom Boden abzutitschen und wieder in die Luft zu steigen. Letztendlich waren wir dann froh, als das Flugzeug zum stehen kam und wir unser Gepäck vom Band holen konnten. Ab zum Bus und am ersten Hotel wieder aussteigen. Der Urlaub konnte beginnen, im Hotel einchecken und noch etwas auf das Zimmer warten, dass aber spätestens um 13:00 Uhr fertig sein sollte.

Alles wie gewohnt – Urlaub zum erholen

Wir waren das letzte mal ja auch schon in Can Pastilla zu Gast und kannten die Ecken bereits. So wussten wir, wo es gutes und günstiges Essen gab, der abendliche Cocktail am besten schmeckte und an welchem Strandabschnitt das herumliegen am schönsten ist. Das einzige Neue war der deutsche Rezeptionist im Hotel, der uns im späteren Verlauf des Urlaubs eine lustige Nacht bescherte. So aßen wir morgens im Hotel brav unser Frühstück und gingen im Anschluss zum Strand, stellten unseren Sonnenschirm auf und legten uns darunter oder gingen ins kühle Meer. An einigen Tagen reservierten wir uns typisch deutsch die Liegen am Pool mit dem Handtuch und lagen eben dort in der Sonne und sahen Kegelgruppen, Motorradclubs und Fußballvereinen beim daneben benehmen zu. Abends waren wir zum Essen im Hotel und verschwanden danach wieder auf die Straßen um Musikern zuzuhören oder bei etwas niedrigeren Temperaturen spazieren zu gehen und Fotos zu machen.

Die Story in der Story, die lange Nacht im Urlaub

Diese bereitete uns der Rezeptionist Heiko, den wir bereits beim Check-In kennen lernen durften. Eines abends kamen wir gegen 22:00 Uhr vom Strandspaziergang ins Hotel. Heiko erwartete uns mit einem netten „guten Abend“ und so kam man dann ins Gespräch. Er war als Auswanderer nach Mallorca gekommen und arbeitete in verschiedenen Bereichen auf der Insel. Zuletzt als Flugbegleiter einer Airline, die es so leider nicht mehr gibt… 🙂 Er erzählte uns von den Vorteilen als Auswanderer und wir erzählten ihm von uns. Und dann spitzte sich etwas zu womit wir nicht gerechnet hatten. Ein Passant der draußen am Hotel vorbei ging, machte Heiko darauf aufmerksam, dass Smartphones in einer Hülle mit Kreditkarten, Personalausweisen und Bargeld herum lagen.

Heiko nahm es dann an sich und verstaute es in der Empfangstheke. Die vermeintlichen Gäste konnte er allerdings nicht in der Gästeliste des Hotels finden. So vergingen ein paar Stunden mit anregenden Gesprächen, bis ein Paar, dass stark angetrunken ins Hotel kam, eben nach den gefundenen Sachen fragte. Heiko gab diese dann heraus und die Gäste verschwanden nach oben in ihre Zimmer. Wir führten das Gespräch mit Heiko weiter und wenig später, kurz bevor wir uns in die Nacht verabschieden wollten, kam der Mann und fragte wo sein Bargeld abgeblieben sei. Wir versuchten ihm klar zu machen, dass wir nichts aus seinem Etui entnommen haben. Er bedankte sich nun und ging daraufhin wieder in sein Zimmer. Auch wir verschwanden kurze Zeit später um etwa 3:00 Uhr morgens ins Zimmer.

Unser Sommersparplan – Mittagessen im Urlaub

Da wir zu dem Zeitpunkt schon wussten, dass wir umziehen werden, versuchten wir so viel Geld wie möglich zu sparen und trotzdem auf nichts verzichten müssen. So sahen wir das Mittagessen mit dem größten Sparpotential an. Wir mussten ja nicht unbedingt zwei mal warmes Essen zu uns nehmen. So dass es am Abend im Hotel völlig ausreichend war. Mittags gab es für uns nun aus dem Spar Supermarkt Baguette mit Alioli und dazu erfrischende Getränke. Thunfisch-, Salami- und Schinkenpizzastücke gab es dort auch, so dass wir eine kleine Auswahl an Leckereien hatten und so konnten wir von ca. 25€ pro Mittagessen auf unter 8€ reduzieren. Wichtig ist dabei, nicht den Supermarkt am Strand zu wählen, sondern den ein wenig landeinwärts. Die Produkte am Strand sind doppelt so teuer. Einen Sonnenschirm am Strand für viel Geld zu mieten kam für uns auch letztes Jahr schon nicht in Frage. So haben wir einen Sonnenschirm für 6€ im Spar gekauft und ihn in unserem Schirmständer befestigt. Mit viel Glück kann man auch am Abend einen Schirm an der Promenade finden, den Gäste hinterlassen haben, die schon abgereist sind.

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Unsere Urlaubs-Hightlights

Zum einen war es der Hinflug, zum anderen die lange Nacht mit Heiko. Aber auch die Fußballweltmeisterschaft verlief zeitgleich zu unserem Urlaub. So sahen wir uns einige Spiele im Café an, wiederum andere im Hotel. Das frühe Aus der Deutschen allerdings sorgte dafür, dass man das Ganze nicht mehr so verfolgte, als sei man noch Teil des Turniers. Ein weiteres Highlight war ein Sänger der sich selbst mit der Gitarre begleitete. Er spielte am Strand moderne Hits und bekam so auch viele Zuschauer. Menschen tanzten oder sangen sogar im Duett mit ihm.

Im kommenden Urlaub wollen wir jedoch auch mal wieder etwas anderes sehen, so dass wir uns nun schon Gedanken machen, wohin wir fliegen möchten. Habt ihr Insidertipps oder selbst Wünsche wohin ihr möchtet? Lasst uns daran teilhaben!