Als ich im Teenageralter war, hatte ich, wie vermutlich fast jeder, eine lose und eine feste Zahnspange. Leider zog sich der Prozess bei mir etwas länger hin und die Behandlung lief nicht so, wie man sie sich erwünscht hätte. Mein damaliger Kieferorthopäde musste leider von jetzt auf gleich Insolvenz anmelden und ich stand dann leider ohne einen Kieferorthopäden da. Wir sind damals in etliche Praxen gefahren, aber keine wollte die Patienten, einschließlich mich, aufnehmen.
Nach 1,5 Jahren, in denen leider gar keine Behandlung stattfinden konnte, zog ein neuer Kieferorthopäde in die alten Praxisräume ein. Nun war die Hoffnung natürlich groß, dass endlich alles normal weitergeht. Aber leider war dies auch nicht so. Da ich die Volljährigkeit erreicht hatte, habe ich mich dazu entschieden, die Behandlung komplett abzubrechen. Ob es die beste Entscheidung damals war, weiß ich nicht. So ließ ich mir meine feste Zahnspange entnehmen und trage seitdem keine mehr.
Heute, 11 Jahre später, wage ich einen komplett neuen Versuch und bin gespannt, wie die Reise zum Traumgebiss wird. Das wahrscheinlich größte Problem an meinen Zähnen ist, dass ich nicht mit dem Oberkiefer über den Unterkiefer beiße, sondern andersrum. Zudem kommen einige andere kleine Problemchen hinzu, die behandelt werden müssen.
Ich habe mich natürlich über eine feste Zahnspange informiert und habe auch bei meinem Bruder mitbekommen, wie anders die Behandlung heutzutage abläuft. Keine dicken Ringe mehr, die um die Zähne drum müssen usw. Allerdings gibt es auch die Variante namens „Invisalign“. Ich glaube ich habe bestimmt ca. 2 Jahre hin und her überlegt, was ich nun mache. Da ich leider panische Angst vor dem Zahnarzt habe, war ich froh, mich überhaupt wieder in eine Zahnarztpraxis zu begeben. Denn dieser Schritt war schon schwer genug für mich.
Unter Invisalign kann man sich durchsichtige Schienen aus Kunststoff vorstellen, die an sogenannten Attachments festgeklickt werden. Die Invisalign Schienen sollte man wenn möglich für 22 Stunden am Tag mindestens tragen. Zum Essen nimmt man die Schienen heraus und setzt sie anschließend wieder ein.
Ich habe mich insgesamt in drei Praxen zu diesem Thema beraten lassen. Der Zahnarzt, bei dem leider einiges schief lief, habe ich komplett gestrichen. Bei einem anderen wurde mir empfohlen, eine feste Zahnspange zu verwenden, da es bei mir wohl die bessere Variante wäre. Beim Kieferorthopäden hat man mir aber gesagt, dass mir auch die Invisalign Schienen weiterhelfen würden. Anfang November habe ich mir dann ein Wochenende Bedenkzeit gegeben und mich letztendlich für die Behandlung mit den Schienen entschieden.
Insgesamt 4-6 Wochen sollte es dauern, bis die Schienen ankommen. Die Hoffnung, dass es noch im Jahr 2021 klappt, waren gering, da die 6 Wochen vor Weihnachten schon um waren. Allerdings hat es tatsächlich noch im Dezember geklappt, dass ich meine Schienen erhalten habe. Wie das Einsetzen der Schienen und meine erste Zeit damit war, erzähle ich euch im neuen Beitrag.
Habt ihr Erfahrungen mit den Invisalign Schienen?