Am zweiten Tag sind wir am späten Vormittag nach dem Louvre zur Galerie Lafayette gefahren. Auch hier wieder mit der Metro bis zur Station Chaussée d’Antin La Fayette oder wie wir, bis Opéra und dann noch etwas zu Fuß die Stadt genießen.

Angekommen am größten Kaufhaus der westlichen Welt, beeindruckte uns eine bunte Welt voller verspielter Details. In der Mitte des 68.000m2 großen Gebäudes rankte ein Weihnachtsbaum aus überdimensionalen Süßigkeiten und die Angestellten waren alle bestens in Anzügen gekleidet und warteten auf die Menschen, um ihre Waren des gehobenen Bedarfs anzubieten.

Wir waren sehr beeindruckt wie akkurat die Kleidungsstücke, Schuhe, Taschen, Schmuck und Souvenirs auf ihrem Platz warteten, mitgenommen zu werden. Auf 7 Etagen ein üppiges Angebot an allem, was das Pariser Herz begehrt. Das hier horrende Investitionen am Tag getätigt werden, können wir uns bei den Preisen für Schuhe ab 240€ vorstellen.

Pizza mit Salat?

Ein Highlight beim Besuch war das Restaurant in der obersten Etage des Kaufhauses. Man bestellt sich beim Mitarbeiter das gewünschte Essen und bekommt es auf seinem Teller serviert und zahlt es zentral an einer Kasse. Wir waren natürlich gespannt ob eine Pizza im teuren Kaufhaus in einem fremden Land ebenso gut schmeckt wie gewohnt in Köln. Und als der Servicemitarbeiter das Riesenstück auf den Teller legte und darauf frisch gewaschenen Salat war uns klar, dass hier etwas anders ist. Gezahlt haben wir für eine Cola und zwei Stücke Pizza mit Salattopping 18€. Unbeholfen haben wir also erstmal den trockenen Salat von der Pizza gegessen um uns dann voll umfänglich um unser Lieblingsessen zu kümmern. Fakt ist, der Teig ist super jedoch ist zu viel Tomatensauce auf der Pizza und der Geschmack ist sehr intensiv. In Sachen Käse kann man in Frankreich nicht viel verkehrt machen.

Nach dem Essen sind wir dann noch eine weitere Etage nach oben gelaufen und konnten erneut über Paris hinweg schauen. Im Nebel war der untere Teil des Eiffelturms und einige Dächer der Opernhäuser zu sehen. Es war eine stille bedächtige Ruhe auf der Dachterrasse. Man hatte den Eindruck der Nebel würde die Stimmen verschlucken und die Lautstärke der Stadt dämpfen. Wir schossen noch ein paar Fotos und schlenderten dann gemütlich nach unten und schauten uns dabei noch Souvenirs und die Kundentoilette an. Die Toilette war penibel gereinigt und sehr groß und gut ausgestattet, so dass man keine Wartezeiten hatte.

Fazit: Die Galerie Lafayette ist ein gerechtfertigter Hotspot in Paris. Das umfangreiche Angebot an Essen sowie die Möglichkeit exklusive Artikel zu sehen und anzuprobieren machen einen Besuch lohnenswert. 

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