Die meisten fahren wohl nach Paris, um sich den Eiffelturm anzuschauen. Für uns war es übrigens das Highlight unserer Parisreise, was aber nicht heißt, dass der Rest uninteressant war. Der Eiffelturm war aber nicht unsere erste Sehenswürdigkeit in Paris. Zu dieser kommen wir aber später.

Der Eiffelturm wurde von 1887 bis 1889 errichtet. Mit seinen 324 Metern ist der Eiffelturm das höchste Bauwerk in Paris. Mit rund sieben Millionen Besuchern pro Jahr zählt dieser zu dem meistbesuchten Wahrzeichen der Welt. Der Eiffelturm besteht aus drei Etagen, welche alle besucht werden können.

Die 1. Etage liegt in 57,64 Metern Höhe und bietet Platz für 3000 Besucher. Dort kann man über einen Glasboden bis auf den  Platz unterhalb des Turmes schauen. Die 2. Etage befindet sich in 115,73 Metern Höhe und bietet für deutlich weniger Menschen Platz, für 1600 Besucher. Dort gibt es übrigens das Restaurant Jules Verne sowie einen Schnellimbis und einen Andenkenladen. Die 3. Etage liegt in 276,13 Metern Höhe und hier finden nur noch 400 Besucher Platz. Neben einer Champagner-Bar auf der dritten Etage wurde das Arbeitszimmer Eiffels originalgetreu restauriert und mit Wachsfiguren ausstaffiert, das den Bauherren Eiffel, seine Tochter Claire und den amerikanischen Erfinder Thomas Edison zeigen. Die ersten beiden Etagen sind sowohl über die Treppen als auch über die Aufzüge zu erreichen, die dritte hingegen nur mit dem Aufzug.

Öffnungszeiten auf dem Eiffelturm

Wenn ihr auf den Eiffelturm hinauf möchtet, solltet ihr euch vorher über die Öffnungszeiten informieren. Er ist zwar das ganze Jahr über geöffnet, allerdings variieren die Zeiten je nach Jahreszeit. Von Mitte Juni bis Anfang September hat er bis 0:45 Uhr geöffnet und von Mitte September bis Anfang Juni 23:45 Uhr. Hier müsst ihr euch aber genau informieren, wann der letzte Einlass für die Treppen und die Aufzüge sind. Wenn ihr dort nicht solange anstehen möchtet, habt ihr im Internet auf der Homepage des Eiffelturms die Möglichkeit, Tickets zu kaufen. Wir wussten allerdings nicht, wann genau wir da sein werden, weswegen wir uns vor Ort ein Ticket gekauft haben.

Von unserer Haltestelle „Laplace“ aus ging es für uns 30 Minuten (mit Fußweg) zur Haltestelle „Parc du Champ-de-Mars“. Von dort war es ein Katzensprung bis zum Eiffelturm, der uns schon anstrahlte. Vor Ort haben wir entschieden, dass wir mit dem Aufzug hochfahren möchten, egal wie lange wir anstehen würden. Vorher noch schnell auf der Toilette gewesen (ihr habt auch auf den Etagen Toiletten) und angestellt. Insgesamt haben wir 2 Stunden anstehen müssen. Damit die Wartezeit nicht zu lang wird, sind neben den Warteschlangen Souvenirshops und Imbissstände aufgestellt.

An der Kasse haben wir ein Ticket für alle Etagen gekauft und insgesamt 17 € pro Person gezahlt. Von der Kasse aus ging es durch eine Sicherheitskontrolle, die uns sehr an die Kontrolle am Flughafen erinnert hat, da unser Rucksack (Achtung: ihr dürft keine sperrigen Dinge mitnehmen, kleine Taschen/Rucksäcke und Plastikflaschen sind erlaubt) durch den Scanner lief. Dann hieß es für uns: ab zum Aufzug. Endlich angekommen waren wir sehr nervös. Wir sind direkt mit dem nächsten Aufzug der kam auf die zweite Etage gebracht worden und konnten unseren Augen kaum glauben. Die Aussicht war von oben einfach nur traumhaft schön. Dort sind wir eine Runde gegangen, haben uns jeden Winkel angeschaut und die Zeit genossen.

Imbiss auf dem Eiffelturm

Da uns aber langsam der Hunger packte, sind wir zu dem vorhandenen Schnellimbiss und haben uns einmal Pommes rot weiß für 4 € gegönnt, uns in die Sonne gesetzt und Pommes auf dem Eiffelturm gegessen. Anschließend stellten wir uns zum Aufzug zur dritten Etage an, wo wir nicht mal 15 Minuten warten mussten. Von dort oben, in über 270 Metern Höhe war es ebenfalls eine Wahnsinns Aussicht, von der wir begeistert waren. Man wusste gar nicht, wo man als erstes hinschauen sollte und war einfach nur glücklich. Nach ca. 1 1/2 Stunden sind wir mit dem Aufzug wieder hinab und haben unseren Aufenthalt auf dem Eiffelturm beendet. Da wir allerdings schon einige Stunden vorher unterwegs waren, wollten wir nicht warten, bis die Dunkelheit anbricht und haben besprochen, dass wir am nächsten Tag zurückkommen werden, wenn er in der Dunkelheit erstrahlt.

Am nächsten Tag kamen wir um 20 Uhr am Eiffelturm an. Dort überraschten uns erst einmal die ganzen Verkäufer, die ihre Eiffelturmfiguren loswerden wollten, was leider später ein wenig nervig wurde, da sie uns ständig aktiv angesprochen haben. Jedoch haben wir uns davon nicht stören lassen und sind durch die Kontrolle am Eiffelturm gegangen, um uns das ganze aus nächster Nähe anzuschauen.

Was wir zu dem Zeitpunkt nicht mehr im Kopf hatten war, dass der Eiffelturm zu jeder vollen Stunde für fünf Minuten blinkt. Als wir also unter dem Eiffelturm standen und überlegten, ob wir nochmal hinauf sollten, fing er um 21 Uhr an zu blinken. Da wir es in 5 Minuten nicht über den Park bis zum Aussichtspunkt geschafft hätten, haben wir uns ein paar Meter weiter zu den Ausgängen bewegt und hatten von dort eine wunderbare Sicht auf den blinkenden Eiffelturm. Wir beide waren völlig von der Rolle und machten ununterbrochen Fotos und Videos. Für uns beide war es ein sehr bewegendes Erlebnis, was wir so schnell nicht mehr vergessen werden.

Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung!